Fenster sichern

Fenster zu sichern ist ein wichtiger Bestandteil moderner Gebäudesicherheit. Durch den Einsatz geeigneter Beschläge, Verglasungen und Zusatzsysteme lässt sich der Einbruchschutz erheblich verbessern und die Sicherheit im Wohn- und Arbeitsbereich erhöhen.

Fenster sichern
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Maßnahmen und Komponenten zur Fenstersicherung

Fenster sichern bedeutet, bestehende oder neue Fenstersysteme mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen auszustatten. Diese reduzieren die Gefahr eines unbefugten Zutritts und erhöhen gleichzeitig den Wohnkomfort.

Typische Sicherungskomponenten:

  • Sicherheitsbeschläge: Pilzkopfverriegelungen und verstärkte Schließteile für erhöhten Widerstand
  • Sicherheitsglas: Verbundsicherheitsglas (VSG) oder Einscheibensicherheitsglas (ESG) als Schutz vor Glasdurchbruch
  • Fenstergriffe mit Schloss: abschließbare Griffe als Schutz gegen Aufhebeln
  • Zusatzsicherungen: Aufschraubsicherungen und Stangenschlösser für Nachrüstungen

Fenstersysteme können nach Widerstandsklassen (RC1 bis RC3) gemäß DIN EN 1627 klassifiziert werden, um das gewünschte Sicherheitsniveau festzulegen.

Varianten der Fenstersicherung und Einsatzbereiche

Fenstersicherungen sind in unterschiedlichen Varianten verfügbar und können individuell auf die Gefährdungslage und Gebäudetyp abgestimmt werden.

Typische Varianten:

  • Grundsicherung: Standardbeschläge mit Basisschutz für wenig gefährdete Lagen
  • Erhöhte Sicherheit: RC2- oder RC3-Fenster mit mehreren Verriegelungspunkten und Sicherheitsglas
  • Nachrüstsysteme: mechanische Zusatzsicherungen für bestehende Fenster
  • Elektronische Sicherungen: Fensterkontakte und Alarmanlagen zur Einbindung in Smart-Home-Systeme

Einsatzbereiche:

  • Einfamilienhäuser mit leicht zugänglichen Fenstern im Erdgeschoss
  • Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit Balkon- oder Terrassentüren
  • Gewerbeobjekte mit großflächigen Glasfronten
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Planung und Umsetzung von Fenstersicherungen

Die Auswahl und Installation von Fenstersicherungen sollte sorgfältig geplant und fachgerecht ausgeführt werden.

  1. Gefährdungsanalyse: Bewertung der Einbausituation und Ermittlung des erforderlichen Schutzgrades
  2. Systemwahl: Festlegung der passenden Beschläge, Verglasungen und Zusatzelemente
  3. Nachrüstung prüfen: Einschätzung, ob bestehende Fenster nachgerüstet werden können
  4. Montage: Einbau durch qualifizierte Fachbetriebe zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit
  5. Kontrolle und Wartung: regelmäßige Überprüfung der Sicherungselemente für dauerhaften Schutz

Eine Kombination mechanischer und elektronischer Sicherungen bietet den besten Schutz und kann zusätzlich den Versicherungsschutz verbessern.

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